Beim besagten Grundstück geht es um gut 14'000 Quadratmeter, die heute noch einer Baufirma gehören. Diese hatte vor, die Parzelle an die Max Felchlin AG zu verkaufen. Der Schokoladeproduzent hat gleich nebenan einen Produktionsbetrieb.
«Der Kauf wäre eine einmalige Chance, um unsere vier Standorte in der Region in Ibach zu konzentrieren. Geplant wäre ein Kompetenzzentrum, für das wir 20 Millionen Franken investieren möchten», sagt Christian Aschwanden, der Geschäftsführer der Max Felchlin AG gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz».
Gemeinde möchte weiter verhandeln
Aschwanden setzt sich dafür ein, dass die Brücke über die Muota an einem anderen Ort gebaut wird - weg von seinem Produktionsbetrieb. «Die Brücke würde uns einengen und Mehrverkehr bringen. Das passt nicht zu unserem Konzept», so Aschwanden weiter. Sollte die Brücke nach den heutigen Plänen realisiert werden, schliesst Aschwanden einen Wegzug von Schwyz nicht aus, wie er gegenüber der Zeitung «Bote der Urschweiz» sagte.
Gegenvorschlag nicht umsetzbar
Die Brückenvariante, welche Felchlin-Geschäftsführer Aschwanden vorschwebt, habe man geprüft, als eine von 14 Möglichkeiten. Das sagt Bruno Marty, der Gemeindeschreiber von Schwyz. «Diese Version hat allerdings so gut wie keine Chance, denn sie käme in einem Grundwasserschutzgebiet zu stehen.»
Marty könnte sich vorstellen, dass die Gemeinde das ganze Areal kauft und dann den Grossteil an die Max Felchlin AG weiter verkauft. «Für die Realisierung der Brücke müssen wir zwar das ganze Areal erwerben, beanspruchen aber tatsächlich bloss etwa 2500 Quadratmeter.»
Das letzte Wort zum Brückenprojekt über die Muota haben die Einwohner von Schwyz: Mitte Juni soll an der Urne über einen Kredit von elf Millionen für den Landkauf und die Projektierung befunden werden. Über den Baukredit selbst, in der Höhe von 12 bis 15 Millionen Franken, soll das Stimmvolk 2016 entscheiden können.