An der Manifestation beteiligten sich Schüler aus den kantonalen Gymnasien in Luzern, aber auch von Kantonsschulen auf der Landschaft. Sie empfingen die Mitglieder des Kantonsrates, die am Montag die Beratung des Budgets 2013 aufnahmen. Darin sind einschneidende Sparmassnahmen vorgesehen, die vorab den Bildungsbereich treffen.
Mit Rasseln, Hupen, Plakaten und Transparenten zogen die Jugendlichen vom Schwanenplatz zum Regierungsgebäude. Auf ihren Transparenten waren Sprüche wie «Finanznot schlägt Bildung tot» oder «Schluss mit der Sparwut» zu lesen. Mit dabei war auch ein überdimensional grosses Sparschwein, welches vor dem Regierungsgebäude von den Demonstranten zerstört wurde.
Unterschiedliche Meinungen
In der Debatte im Kantonsrat zeigte sich, dass die SVP-Fraktion nicht einverstanden war mit den Massnahmen der Regierung. «Von Sparwut kann keine Rede sein, dafür geht die Regierung viel zu wenig weit», sagte Marcel Zimmermann und forderte nachhaltigere Sparmassnahmen.
Während die CVP mit diversen Sparmassnahmen im Bereich Bildung nicht einverstanden war, plädierte die FDP dafür, die Vorschläge der Regierung unverändert zu lassen. «Nicht Einzelinteressen, sondern der Blick aufs Ganze muss im Vordergrund stehen», sagte FDP-Kantonsrätin Irene Keller.
Die linken Parteien im Luzerner Kantonsrat liessen hingegen kein gutes Haar an den Sparvorschlägen der Regierung. «Diese Massnahmen sind das jämmerliche Resultat einer verfehlten Finanzpolitik», so beispielsweise Heidi Rebsamen von den Grünen. Die Debatte geht am Dienstag weiter.