Schuhspuren seien kriminaltechnisch äusserst wichtig. Diese würden zwar auch schon heute kantonsübergreifend ausgetauscht. Das passiere aber häufig noch mit herkömmlichen Mitteln, erklärt Thomas Koller, Professor und Dozent der Hochschule Luzern: «Fotos wandern von einem Pult zum andern. Man schickt E-Mails hin und her». Das sei zeitraubend.
Schuhmarke kann zum Täter führen
Mit der neuen Software der Hochschule Luzern soll eine gemeinsame Datenbank geschaffen werden. «So kann schneller ermittelt werden. Das System liefert Zusatzinformationen zum Schuhmodell und Anhaltspunkte für die Fahndung nach der Täterschaft», sagt Koller weiter.
Über eine Web-Plattform können mehrere Polizeistellen Anfragen starten und Fälle mit mustergleichen Spuren vergleichen. Entwickelt wurde das System zusammen mit der Universität Basel und einer privaten Firma, die auf Forensik spezialisiert ist. Die Software wird nun in den nächsten Monaten ausgetestet und praxistauglich gemacht.