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Zentralschweiz Schweizer Paraplegiker-Zentrum investiert 150 Millionen Franken

Mit einem umfangreichen Umbau sowie einem Erweiterungsbau soll die Bettenzahl von aktuell 145 auf 174 aufgestockt werden. Der geplante Neubau fügt sich nahtlos an die bestehenden Gebäudeteile an und beherbergt zwei Bettenstationen. Grund für den Ausbau sind die steigenden Patientenzahlen.

Mit einer Bettenauslastung von nahezu 100 Prozent sei das Schweizer Paraplegiker-Zentrum SPZ in den letzten Jahren immer wieder mit Kapazitätsengpässen konfrontiert gewesen, teilt das SPZ mit. Der geplante Neubau soll so gestaltet werden, dass es möglichst wenig statischen Raumelemente gebe. Die Räume sollen flexibel gestaltet werden können. Die neu geplante Infrastuktur biete Patientinnen, Besuchern und Mitarbeitenden Begegnungs- wie auch Rückzugsorte.

Immer mehr ältere Menschen mit Querschnittlähmung

Laut Hans Peter Gmünder, dem Direktor des Paraplegiker-Zentrums, gibt es zwei Gründe für den Ausbau.

Hans Peter Gmünder im Portrait.
Legende: «Nach dem Ausbau können wir effizienter arbeiten», sagt Hans Peter Gmünder, Direktor des Paraplegiker-Zentrums Nottwil. Sämi Studer / SRF

Zum Einen würden Patientinnen und Patienten von anderen Spitälern immer früher nach Nottwil verlegt, auch wenn sie noch Intensiv-Betreuung nötig haben.

«Auf der anderen Seite gibt es immer mehr ältere Menschen mit Querschnittlähmung. Diesen wollen wir eine ganzheitliche Behandlung anbieten, auch bei altersbedingten Krankheiten, die nichts mit der Lähmung zu tun haben,» sagt Gmünder. Zudem hätten sich die medizinischen Voraussetzungen stark verändert im Vergleich zu 1990, als das Paraplegiker-Zentrum gegründet wurde.

60 Millionen Franken aus der eigenen Kasse

Die Kosten für das Bauprojekt belaufen sich gemäss Planung auf rund 150 Millionen Franken. Rund 90 Millionen Franken müsse die Stiftung an Fremdmitteln annehmen, sagt Daniel Joggi, Präsident der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. 40 Prozent könne man hingegen mit angespartem Stiftungsgeld finanziert werden, also unter anderem auch mit Gönnergeldern.

Erste Umbauarbeiten starten bereits im Mai 2015, im Herbst folgen die Aushubarbeiten für die Tiefgarage. Am 1. Oktober ist der Spatenstich für den Neubau. Dieser soll im Frühjahr 2019 bezugsbereit sein.

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