Der Kanton Schwyz verfügt derzeit über keine Durchgangs- und Standplätze für Fahrende. Nun will der Schwyzer Regierungsrat die Situation für Fahrende verbessern. Er hat ein neues Konzept verabschiedet.
Der aktuelle Standbericht 2010 der Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende» halte fest, dass in der Schweiz derzeit 26 Standplätze und 39 Durchgangsplätze fehlen würden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei mit. Überdurchschnittlich viele Schweizer Fahrende seien im Kanton Schwyz heimatberechtigt, der Kanton verfüge jedoch über keine Durchgangs- und Standplätze.
Grundlagenkonzept
Mit dem Konzept «Fahrende im Kanton Schwyz» will die Regierung nun öffentlichen Entscheidungsträgern und Privaten Entscheidungsgrundlagen und Informationen bieten für die Schaffung von Durchgangsplätzen. Das Konzept nennt die Anforderungen an Grösse, Ausstattung und Zonenzugehörigkeit und enthält Kostenschätzungen für die Erstellung.
Auch Private dürfen Plätze betreiben
Das Konzept sieht ein partnerschaftliches Modell vor. Demnach erstellt der Kanton die Durchgangsplätze und der Betrieb erfolgt durch die Gemeinde. Durchgangsplätze können aber auch von Privaten erstellt und betrieben werden. Die Regierung evaluiert konkret kommunale Standorte sowie kantonale Liegenschaften.