Zum Inhalt springen

Zentralschweiz Schwyzer Regierung will Amt für Informatik unter die Lupe nehmen

Das gescheiterte Informatikprojekt für die Volksschulen im Kanton Schwyz hat weitere Auswirkungen. Das Amt für Informatik soll neu organisiert werden. Die Regierung unterstützt einen entsprechenden Vorstoss aus dem Kantonsparlament. Sie sieht jedoch auch Grenzen.

Die Ernüchterung war im Kanton Schwyz gross, als die Regierung ein Informatikprojekt für die Volksschulen stoppen musste. Das Projekt, bei welchem Schuldaten elektronisch erfasst werden sollten, funktionierte nie richtig.

Die Folge: Dem Kanton Schwyz entstand ein Schaden von rund zwei Millionen Franken, er verlangt Schadenersatz von der externen Firma – ein Fall für die Gerichte.

Projektleiter einsetzen

Diese Geschichte zeige, dass der Kanton im Bereich Informatik nicht gut aufgestellt sei. Das schreibt ein SVP-Kantonsrat in einem Vorstoss. Die Gefahr sei gross, dass auch künftige Projekte wieder Schiffbruch erleiden würden. Auch die Regierung spricht sich für eine Neuorganisation des Amtes für Informatik aus. Allerdings müsse diese sorgfältig angegangen werden. Andere Kantone setzten auf festangestellte erfahrene Projektleiter, welche die Departemente unterstützten.

Eine solche Lösung habe aber auch einige Haken. Einerseits sei sie nicht günstig. Andererseits könnten die Projektleiter nicht voll ausgelastet sein. Eventuell wäre es doch sinnvoller, diese Leistungen extern einzukaufen, schreibt die Regierung in ihrer Antwort.

Die Regierung arbeitet nun einen Bericht aus, wie man die Neuorganisation des Amtes anpacken könnte. Anschliessend kann sich das Kantonsparlament dazu äussern.

Regionaljournal Zentralschweiz, 12:03 Uhr

Meistgelesene Artikel