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Zentralschweiz Schwyzer Regierung will beim öffentlichen Verkehr sparen

Ab 2016 will die Schwyzer Regierung beim öffentlichen Verkehr jährlich 500'000 Franken einsparen. Ein radikaleres Szenario hätte Einsparungen von über 6 Millionen vorgesehen. Davon will aber selbst der Regierungsrat nichts wissen und setzt auf moderate Sparvorschläge.

Auch der öffentliche Verkehr soll einen Beitrag an die Entlastung des Schwyzer Kantonshaushalts leisten. Dabei schlägt der Regierungsrat dem Kantonsrat aber ein moderates Sparszenario vor. So sollen ab 2016 jährlich 500'000 Franken eingespart werden, wie die Staatskanzlei Schwyz am Donnerstag mitteilt.

Kein radikales Sparprogramm

Der Regierungsrat habe sämtliche Linien nach einheitlichen Kriterien auf Sparpotenzial untersucht, sagt der zuständige Baudirektor Othmar Reichmuth. Daraus resultierten zwei mögliche Szenarien: Das radikale Szenario hätte einen massiven Angebotsabbau und Einsparungen von rund 6,15 Millionen Franken pro Jahr vorgesehen. Das moderate Szenario hingegen soll Einsparungen von jährlich 500'000 Franken bringen. Auch wenn beide Varianten in die Vernehmlassung geschickt wurden, habe selbst die Regierung schon im Vorfeld das «Szenario moderat» empfohlen.

Fünf Bus- und Bahnlinien betroffen

Aufgrund der Rückmeldungen hält man jetzt am moderaten Szenario fest. Dieses sieht den Rückzug des Kantons aus der Mitfinanzierung von fünf Linien vor. Betroffen sind die Buslinien Schwyz-Oberiberg, Muotathal-Sahli und Pfäffikon-Roggenacker-Schindellegi-Chaltenboden wie auch die Beiträge an die Rigi-Bahn und die Luftseilbahn Morschach-Stoos. «Diese Linien haben nur eine geringe Grunderschliessungsfunktion oder erfüllen die Wirtschaftlichkeit nicht», sagt Regierungsrat Othmar Reichmuth.

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