Die Regierung schreibt in ihrer Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss, dass sie lediglich zwei Tage vor Bekanntmachung von der Ruag über den Entscheid informiert worden sei. Sie sei «völlig unvorbereitet» mit dem Entscheid, den Standort Brunnen zu schliessen, konfrontiert worden. Entsprechend enttäuscht und empört sei sie über dieses Vorgehen.
Der Technologie- und Rüstungskonzert Ruag hatte Ende Januar bekanntgegeben, dass er die drei Standorte Brunnen, Hombrechtikon ZH und Mägenwil AG schliessen werde. Die rund 110 Arbeitsplätze in Brunnen sollen überwiegend nach Zürich und Thun verteilt werden.
Der Regierungsrat gelangt deshalb mit einem Schreiben an den Bundesrat. Darin verlangt er eine baldige Aussprache. Überdies fordert er die Geschäftsleitung der RUAG schriftlich auf, aufzuzeigen, weshalb Brunnen Nord als Hauptstandort der Ruag in der neuen Firmenstruktur verworfen worden sei.