Der Standort ist ideal: Gleich beim Vögeligärtli in der Stadt Luzern hat die Lukaskirche einen Garten, der bisher eher wenig genutzt wurde und meistens abgeschlossen war. Nun hat sich dort die Zwitscherbar eingerichtet – mit einem Cafeteria-Raum und einem Gartenkaffee, wo man auch sein Picknick mitbringen und verspeisen darf.
Der Ort funktioniert einerseits als Treffpunkt, andererseits haben die Gäste die Möglichkeit, mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin Kontakt aufzunehmen. Dies laufe sehr unkompliziert ab, sagt der pensionierte Pfarrer Christoph Moser, der sich freiwillig in der Zwitscherbar engagiert. «Meist fängt es mit Smalltalk an, und wenn dann das Vertrauen entsteht, kommt man plötzlich zu ernsteren Fragen.»
Für alle Konfessionen und Religionen
Die andere Art der Seelsorge
Und im Gegensatz zur klassischen Seelsorge sei man hier offen für alle Leute, sagt Projektleiterin Olivia Portmann, «egal welcher Konfession oder Religion sie angehören.» Die Zwitscherbar und ihre neue Art der Seelsorge läuft als dreijähriges Pilotprojekt und wird von der reformierten und der katholischen Kirche finanziert. Geöffnet ist die Zwitscherbar werktags von 12 Uhr bis 18.30 Uhr.