Die SUST-Mitarbeiter hätten ihre Untersuchungen vor Ort am Sonntagabend abgeschlossen, sagte Florian Grossmann, Sprecher der Schwyzer Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Der 6er-Sessellift darf demnach weiter betrieben werden.
Gemäss Grossmann befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Bergstation ein Bahnmitarbeiter, der unter anderem die Aufgabe hatte, den Lift zu überwachen. Warum er den Nothalt des Sessellifts nicht früher betätigt hat, werde im Rahmen der laufenden Untersuchung abgeklärt.
Genaue Unfallursache ist weiterhin unklar
Die 34-jährige Snowboarderin fuhr mit ihrem Mann am vergangenen Samstag auf dem Sessellift zur Bergstation Hessisbol, wie die Schwyzer Kantonspolizei mitteilte. Beim Absteigen blieb ihr Rucksack am Sessel hängen und sie verpasste den Ausstieg. Das löste die Überfahrsicherung aus und der Sessellift stoppte. Die Frau stürzte daraufhin rund sieben Meter in die Tiefe. Beim Aufprall auf die Skipiste erlitt sie schwere Kopfverletzungen, an denen sie später im Spital erlag.
Warum die Frau vom Lift stürzte, ist noch unklar. Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST), die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei haben Ermittlungen eingeleitet.
«Grundsätzlich sind Sesselbahnen sehr sichere Transportmittel», sagt Andreas Windlinger, Mediensprecher des Bundesamts für Verkehr BAV, auf Anfrage von SRF. In den letzten fünf Jahren sei es zu zwei tödlichen Unfällen gekommen. Mann wolle die Untersuchung jetzt abwarten und dann entscheiden, ob es weitere Sicherheitsmassnahmen brauche, so Windlinger.