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Zentralschweiz Situation um Luzerner Museumsleitung hat sich beruhigt

Im vergangenen Sommer wurde bekannt, dass dem neuen Direktor des Historischen Museums Luzern auch das Naturmuseum unterstellt wird. Der organisatorische Neuanfang sorgte für Unmut. Inzwischen haben sich die Wogen gelegt.

Die Ernennung von Christoph Lichtin als neuer Direktor des Historischen Museums Luzern sorgte für einigen Unmut. Für die Aufregung verantwortlich war aber nicht die Person des ehemaligen Kurators und Sammlungskonservators des Luzerner Kunstmuseums, sondern eine organisatorische Neuausrichtung.

Lichtin ist als Gesamtverantwortlicher auch für das publikumswirksamere Naturmuseum zuständig. Er habe in seinen ersten Amtswochen viele Gespräche geführt und versucht, die Wogen zu glätten, sagt Lichtin im Interview mit dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Das sei ihm aus seiner Sicht gelungen. Ihm sei es wichtig gewesen, Vertrauen zu schaffen.

Lichtin betont, dass die Zusammenarbeit der beiden Museen in erster Linie organisatorischer Art sei. So strebe er an, dass die beiden Häuser gemeinsam vermarktet werden. Auch im administrativen Bereich sei eine engere Zusammenarbeit möglich.

Keinen Einfluss will der 51-jährige Kunsthistoriker aber auf die Ausstellungen im Naturmuseum nehmen. Auch in Zukunft würden die beiden Häuser ein eigenes Programm zusammenstellen.

In seiner ersten Ausstellung, die Christoph Lichtin selber verantwortet, wird es im Herbst um das Thema Mauern gehen. Dabei wird die Museggmauer genauso eine Rolle spielen, wie die von Israel in Gaza errichtete Schutzmauer.

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