Der Bauplatz des Wettbewerbshauses für den Solardecathlon 2014 befindet sich einen Steinwurf entfernt von den Gebäuden der Hochschule Luzern Technik und Architektur in Horw. Studentinnen und Studenten fügen zusammen mit Bauarbeitern die vorgefertigten Elemente des Solarhauses zusammen.
Das Gebäude umfasst drei Räume mit unterschiedlichem Grad an Privatheit, welche mit einer Art Korridor verbunden sind. Roger Hauswirth, Student in Gebäudetechnik, erklärt das Prinzip: «Wir wollen den Flächenbedarf der Menschen verringern, ohne Einbussen beim Komfort zu haben.» Die Idee ist, Räume mit anderen Personen mehr oder weniger stark zu teilen. Ein Konzept, das künftig auf ganze Überbauungen angewendet werden könnte.
Solardecathlon 2014
Konflikte erkennen und beheben
In den vergangenen Monaten wurde viel Detailplanung gemacht, Konflikte erkannt und zu beheben versucht. Sie hätten einige Klippen umschiffen müssen, erinnert sich Gebäudetechnik-Studentin Claudia Bless. «Nach langen Diskussionen haben wir selbst neuartige Beschattungssysteme entwickelt. Möglich war das nur durch die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen aus den anderen Disziplinen.»
Die Hülle des Wettbewerbshauses steht, nun müssen die Haustechnik installiert und die Inneneinrichtung umgesetzt werden. Danach sollen Testläufe die Wettbewerbstauglichkeit des Gebäudes aufzeigen, bevor es wieder zerlegt und an den eigentlichen Wettbewerbsort Versailles transportiert wird.