In der Stadt Luzern waren letztes Jahr 1750 Menschen auf Sozialhilfe angewiesen, in Zug 430 Menschen. Dies zeigen die neusten Zahlen, welche die «Städteinitiative Sozialpolitik» am Dienstag veröffentlicht hat.
In Luzern ist die Sozialhilfequote leicht gestiegen, in Zug ist sie zurückgegangen. Dies hänge mit der Wohnungssituation zusammen, erklärt der Stadtzuger Sozialvorsteher Andreas Bossard gegenüber Radio SRF: «Viele Leute ziehen aus Zug weg, bevor sie Sozialhilfe benötigen».
Sorgen bereitet den Sozialverantwortlichen in Zug und Luzern, dass Sozialhilfebezüger immer länger von der staatlichen Unterstützung abhängig bleiben. «Der Arbeitsmarkt ist härter geworden, und es ist schwieriger, Betroffene wieder in die Arbeitswelt zu integrieren», sagt der Luzerner Sozialdirektor Martin Merki.