Das zeigen die Zahlen von Lustat Statistik Luzern, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Demnach wurden 2015 im Kanton Luzern 8607 Personen mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Das entspricht 2,2 Prozent der Kantonsbevölkerung - 22 von 1000 Luzernerinnen und Luzernern bezogen also mindestens einmal im Jahr 2015 Sozialhilfe.
Ein deutlich höheres Risiko haben dabei Personen ohne nachobligatorischen Bildungsabschluss, also ohne Berufslehre oder Studium. Ihr Anteil unter den Sozialhilfebezügern betrug 46 Prozent. Auch alleinerziehende Mütter oder Väter haben ein erhöhtes Armutsrisiko, ihr Anteil lag bei 20 Prozent.
In den anderen Zentralschweizer Kantonen liegt die Sozialhilfequote tiefer. In Zug waren es 1,7 Prozent, in Schwyz 1,4 Prozent. Noch geringer fiel sie in Uri (1,1), Obwalden (1,0) und Nidwalden (0,9 Prozent) aus. Gesamtschweizerisch lag die Quote bei durchschnitlich 3,2 Prozent.