Bei den Spätzli und den Suppen hatten knapp ein Drittel der Proben Mängel, wie das Laboratorium der Urkantone (Uri, Schwyz, Nid- und Obwalden) in seinem Jahresbericht schreibt. Gründe für diese Beanstandungen in Restaurants, Bäckereien, Kiosken, Läden und Imbiss-Ständen seien mangelnde Hygiene bei der Herstellung, der Verpackung oder bei der Lagerung.
Es gebe zwei Probleme, sagte der Leiter des Laboratoriums der Urkantone im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz: «Einerseits fehlt es zum Teil am Verständnis und der Ausbildung des Personals. Auf der anderen Seite bestehen auch bauliche Mängel.» Wenn eine Arbeitsfläche nicht mehr geeignet sei, könne nicht hygienisch produziert werden.
Gutes Zeugnis
Insgesamt stellt das Laboratorium den Lebensmittelbetrieben für das Jahr 2013 ein gutes Zeugnis aus. Besonders erfreulich sei, dass keiner der untersuchten Alpbetriebe beanstandet worden sei. So wies das Laboratorium in keinem untersuchten Käse aus Berg- und Alpbetrieben Listerien nach. Auch die restlichen Milchprodukte entsprachen den gesetzlichen Anforderungen.
Saubere Seebäder
Beim Trinkwasser erfüllten 85 Prozent der Proben die Anforderungen vollständig. Dass bei 15 Prozent der Proben die mikrobiologischen Anforderungen nicht eingehalten worden seien, habe zwei Gründe, sagte Daniel Imhof: «In der Zentralschweiz ist Quellwasser sehr verbreitet. Bei starken Niederschlägen wird die Qualität von Quellwasser beeinträchtigt.» Zudem würden die Proben dann genommen, wenn das Risiko am höchsten ist, weshalb die Quote steige.
Die Seebäder der Zentralschweiz weisen eine gute bis sehr gute Wasserqualität auf. Bei den Hallen- und Freibädern mussten allerdings rund ein Fünftel bemängelt werden, da der Gehalt an Desinfektionsmittel zu hoch oder zu niedrig eingestellt war. Freibäder weisen zudem oft zu hohe Harnstoffgehalte auf.