Das Referendum wird aus den Reihen der CVP ergriffen. Sie begründen ihr Anliegen damit, dass im Kanton Luzern 80 Prozent einer christlichen Religionsgemeinschaft angehören. Diese Mehrheit müsse ihre religiöse Tradition nicht von einer Minderheit bestimmen lassen.
Die Abdankungshallen sind keine sakralen Räume, aber mit christlichen Symbolen ausgemalt oder gestaltet. Die Stadtregierung möchte den Hallen ein konfessionsloses und neutrales Erscheinungsbild geben.
Das Stadtparlament hatte letzte Woche diese Absicht bestätigt und ein revidiertes Friedhofs- und Bestattungsreglement beschlossen. Gegen dieses wird von einem Komitee das Referendum ergriffen, obwohl darin die Ausgestaltung der Abdankungshalle gar nicht geregelt ist.
Ziel des Komitees ist es, dass das Reglement dereinst um einen Zusatz in seinem Sinne ergänzt wird. Die Referendumsfrist läuft am 4. Mai ab.