Damit will die Stadt ihren Klimazielen einen Schritt näher kommen und die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen reduzieren, wie der Luzerner Stadtrat am Donnerstag mitteilte.
Der Energieversorger Energie Wasser Luzern (ewl), welcher zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Luzern ist, plant einerseits im Rontal den Aufbau eines Fernwärmenetzes. Dieses soll Abwärme der bis voraussichtlich 2015 fertiggestellten Kehrichtverbrennungsanlage in Perlen nutzen. Daneben will der Stadtrat mit 2,5 Millionen Franken ein Projekt zur Nutzung von Abwärme bei Swiss Steel in Emmen mitfinanzieren.
Das Gesamtprojekt umfasst Investitionen von über 100 Millionen Franken. Damit erreiche ewl die Grenzen der Finanzierung, schreibt der Stadtrat. Um ewl die Investitionen neben anderen geplanten Projekten zu ermöglichen, beantragt der Stadtrat dem Parlament ein verzinsliches Darlehen an ewl von maximal 70 Millionen Franken über längstens 15 Jahre.
Darlehen soll Rechnung nicht belasten
Das Darlehen belaste weder die laufende Rechnung noch werde die Nettoverschuldung der Stadt zunehmen. Weil die Stadt für das Geld auf dem Finanzmarkt weniger Zinsen bezahlt, als sie von ewl vergütet erhält, werde die Stadt einen Gewinn erwirtschaften, schreibt der Stadtrat.
Bedingung für das Darlehen ist gemäss Stadtrat, dass ewl bei Dritten ebenso viel Geld aufnimmt. Für das Darlehen ist zudem die Zustimmung der städtischen Stimmbürger nötig. Das Parlament soll sich im September 2013 mit der Vorlage befassen. Die Volksabstimmung ist für den November geplant.