Das Luzerner Stadtparlament stimmte am Donnerstag mit 37:6 Stimmen deutlich einem Vorschlag des Stadtrates zu. Dieser hatte eine Verdreifachung der Produktion von Solarstrom in der Stadt Luzern bis 2025 vorgeschlagen. Das als Gegenvorschlag zu einer Initiative der Jungen Grünen, deren Forderungen deutlich weiter gingen und gar Hausbesitzer zur Installation von Solaranlagen verpflichten wollte.
Die Linke erklärte sich schnell mit dem Kompromiss einverstanden. Die CVP betonte, dass dies Förderung von Solarstrom - verbunden mit mehr Fördergeldern - zum Label Energiestadt Gold der Stadt Luzern passe. Bedenken äusserte die FDP, insbesondere bezüglich der Fördermittel, die von der Stadt eingeschossen werden sollen, Mindestbeiträge von 0,5 bis 1,375 Millionen pro Jahr.
Initiative zurückgezogen
Dagegen war einzig die SVP. Sie kritisierte, dies seien die falschen Anreize für eine Energiewende. Wegen der deutlichen Annahme der Vorlage beschlossen die Initianten kurz vor der Abstimmung zum Gegenvorschlag, ihre Initiative zurück zu ziehen. Der Vorschlag des Stadtrates wird nun direkt umgesetzt.