Grund für die Absage des Kantons ist das Sparprogramm der Regierung. Die Kantonsverwaltung mietet keine zusätzlichen Büroflächen, da ein Stellenstopp beschlossen ist.
Der Rückzug sei für die Stadt zwar überraschend, sagt Stadtrat Karl Kobelt. Der Kanton wäre ein Wunschmieter gewesen. Aber Kobelt ist überzeugt, dass sich attraktive Firmen oder Organisationen für die freigewordenen drei Etagen interessieren werden. Die Stadt sei auch nicht unter Zeitdruck. Die heutige Mieterin Siemens wird auf Ende 2018 ausziehen.
Zukunft des Gebäudes ist umstritten
Die Stadt Zug hatte das Gebäude nach einem Volksentscheid für rund 52 Millionen Franken gekauft, um ihre Verwaltung darin zu konzentrieren. Dieses Vorhaben ist aber umstritten: Eine Doppel-Initiative ist hängig, welche den Kauf rückgängig machen will. Über eine dieser Initiativen muss zuerst das Verwaltungsgericht entscheiden.
Kanton prüft Alternativen
Der Kanton hatte die Miete einer Fläche zwischen 4000 und 5000 Quadratmeter geprüft. Er studiert laut Auskunft von Regierungsrat Heinz Tännler jetzt Alternativen: Beim geplanten Neubau des Logistikzentrums der Zugerland Verkehrsbetriebe gebe es die Möglichkeit eines Erweiterungsbaus für den Rettungsdienst. Dort bestehe die Option von zusätzlichem Raum für die Verwaltung. Diese Pläne werden dem Kantonsparlament vorgelegt.
Regionaljournal Zentralschweiz 12:03