Der Umbau des Stiftstheaters zu einem Theater- und Kulturhaus schliesse nahtlos an die Nutzung der vergangenen Jahrhunderte an, informierte der Trägerverein am Mittwoch. Die sogenannte Schol wurde 1738 gebaut. In ihr war die Lateinschule und eine Metzgerei untergebracht, später die Feuerwehr, die Post, eine Druckerei sowie öffentliche Toiletten und Telefonkabinen
Das Stiftstheater dürfte 1523 erbaut worden sein. Es wurde als Getreide- und Brotmarkt genutzt. Auf den Speicherböden wurde aber nicht nur Korn gelagert, sondern auch getanzt.
Lange Theatertradition
Die Beromünster Theatertradition geht bis um 1560 zurück. Zunächst standen kirchliche Stücke auf dem Programm, danach setzten sich im 19. Jahrhundert weltliche Produktionen durch. Im 20. Jahrhundert diente das Theater als öffentlicher Kultur- und Veranstaltungsraum.
An diese Theatertradition will der Trägerverein Kulturzentrum Stiftstheater anknüpfen. An den Eröffnungstagen vom 18.4 - 21.4 2013 wird unteranderem das Theater NiNA in der Stiftskirche Ueli Blums Stück «Man sieht nur, was man weiss» spielen. Im Stiftstheater werden ein Figurentheater sowie ein Schülertheater (Friedrich Dürrenmatts «Romulus der Grosse) aufgeführt.