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Zentralschweiz Strassen-und Bahnverbindung nach Unwetter in Schwyz gesperrt

In der Nacht ging ein heftiges Unwetter über dem Bezirk Höfe im Kanton Schwyz nieder. Die Strasse zwischen Schindellegi und Hütten bleibt bis ca. 12. August gesperrt. Die Bahnlinie zwischen Arth-Goldau und Rapperswil ist ebenfalls für mehrere Tage eingestellt. Reisende müssen auf Busse umsteigen.

In allen Ortschaften des Bezirks Höfe – ausgenommen Hurden – wurden Strassen überflutet sowie Keller und Garagen unter Wasser gesetzt. In Wollerau ging im Gebiet Roos ein Erdrutsch nieder. Ebenso über die Hüttnerstrasse in Schindellegi; diese ist nur einspurig befahrbar.

Südostbahn unterbrochen

Der Bahnverkehr auf der Strecke Arth-Goldau-Pfäffikon ist zwischen Biberbrugg und Samstagern unterbrochen. Laut einer Mitteilung der Südostbahn (SOB) stand das Stellwerk in Schindellegi einen Meter unter Wasser.

Die Anlage fällt für unbestimmte Zeit aus. Die Züge werden vorderhand durch Busse ersetzt. Möglicherweise könnte die Strecke mehrere Tage lang unterbrochen bleiben.

250 Notrufe

Das Unwetter ging kurz nach Mitternacht nieder. Vor allem der Dorfkern von Pfäffikon ist stark betroffen vom Unwetter. Dieser und auch die Umgebung des Bahnhofs seien vollständig unter Wasser gesetzt worden, teilt die Kantonspolizei Schwyz mit.

Auch in Wollerau sind die Schäden gross. Unter anderem wurden Vorgärten weggeschwemmt und Strassen überflutet. Verschiedene Feuerwehren standen den ganzen Tag im Einsatz, um überflutete Keller und Tiefgaragen auszupumpen, sowie Bachläufe freizulegen.

Ich habe so etwas in meinen ganzen 63 Lebensjahren noch nie erlebt.
Autor: Anwohnerin in Wollerau

Aufgrund des Unwetters waren über 250 Notrufe bei der Kantonspolizei Schwyz eingegangen. Bislang seien über 100 Einsätze der Feuerwehr ausgelöst worden. Verletzt worden sei niemand, heisst es in der Mitteilung der Polizei weiter.

Wettersituation bleibt bestehen

Laut Felix Blumer von SRF Meteo sind derart heftige lokale Gewitter angesichts der aktuellen Wetterlage nichts Ungewöhnliches: «Diese schwül-warme Luftmasse bleibt weiter bestehen, weshalb es auch in den nächsten Tagen zu solch heftigen Gewittern kommen kann.»

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