Die Schule vermisse sie nicht, sagt Jana Andres, sie sei froh etwas zu arbeiten, das ihr gefalle. Sie ist überzeugt, dass die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit der richtige Weg für sie ist.
Mich interessiert das Medizinische, und es gefällt mir, Kontakt mit Menschen zu haben.
Jeder Arbeitstag beginnt morgens um Sieben. Vier Bewohnerinnen und Bewohnern hilft sie jeweils beim Waschen und Ankleiden, sie räumt Zimmer auf oder schaut, wo sie sonst gebraucht wird. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, die sie bewältigen muss, zum Beispiel bei der Körperpflege. In den ersten zwei Lehr-Monaten habe sich schon viel verändert: «Die wichtigste ist, dass ich selbstständiger geworden bin und Verantwortung übernehme.»
Wichtig ist, den Lehrlingen Vertrauen zu schenken. Ich will sie stärken und ihre Ressourcen entwickeln helfen.
Begleitet wird Jana Andres von Monique Hofstra, der Leiterin Aus- und Weiterbildung im Alters- und Pflegeheim Langrüti. Im Gespräch mit Radio SRF beschreibt sie, was es braucht, damit den Jugendlichen dieser Wechsel gelingt und sie ihre Lehre erfolgreich abschliessen können.
Dabei müsse man auch Krisen aushalten können, zum Beispiel wenn Jugendliche nicht erkennen wollen, wenn sie Hilfe brauchen. Auf der anderen Seite könne sie die Freude am Beruf weitergeben. «Ich freue mich zu sehen, dass am Ende der dreijährigen Lehre die Jugendlichen als selbstbewusste Frauen dastehen, die Verantwortung übernehmen können.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr