Nach einer Lagebeurteilung habe die Polizei eine erhöhte Gefahrenlage ausgemacht und darum den Veranstaltern eine Programmänderung empfohlen, erklärt Kurt Graf, der Sprecher der Luzerner Polizei, gegenüber Radio SRF. Genaueres will die Polizei nicht bekannt geben, auch nicht, ob eine konkrete Drohung vorlag.
Am international besetzten Medienkongress wurde unter anderem über Medienfreiheit diskutiert. Auf der Gästeliste waren unter anderen der Chefredaktor der «Jyllands-Posten», welche die umstrittenen Mohammed-Karrikaturen veröffentlicht hat, und der ägyptische Fernseh-Satiriker Bassem Youssef.
Der Gründer und Programmleiter des Swiss Media Forums, Patrik Müller, sagt, die Sicherheitsbedenken seien für die Veranstalter überraschend gekommen. Das Programm und die Referenten seien schon seit langem bekannt gewesen. Man habe den Kongress aber nicht absagen wollen. Alle Referenten konnten auftreten. «Wenn man über Meinungsfreiheit diskutiert, wäre es unschön, wenn einzelne Referenten nichts sagen dürften.»