2012 wurden im Kanton Luzern 71 Gewässerverschmutzungen registriert. 31 Fälle davon haben ihren Ursprung im landwirtschaftlichen Bereich und hingen mit Gülle zusammen. Die restlichen Gewässerverschmutzungen stammen zum Beispiel von Baustellen, von denen giftige Abwässer in Gewässer gelangten.
Der Kanton Luzern habe in den letzten Jahren die Luzerner Landwirte mit Informationskampagnen sensibilisiert, wie die Dienststelle Landwirtschaft und Wald am Freitag mitteilte. Dass es dennoch immer wieder zu Unfällen komme, sei auf die Hektik auf den Landwirtschaftsbetrieben zurückzuführen und es sei zu wenig Personal vorhanden, um eine ausreichende Überwachung der Anlagen während dem Gülleausbringen zu gewährleisten.
Viele Gülleunfälle wurden direkt von den betroffenen Landwirten gemeldet. Das rasche Reagieren helfe oft, grössere Schäden zu verhindern, heisst es bei der Dienststelle. Ausserdem hat es einen mildernden Einfluss auf die Höhe der Strafe.