Die Pädagogische Hochschule Luzern lud am Dienstagabend zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion über den Fremdsprachenunterricht auf der Primarstufe ein. Dieser ist umstritten. Eine Volksinitiative verlangt, dass künftig nur noch eine Fremdsprache unterrichtet werden soll. Welche, das lässt die Initiative offen.
Zur Zeit wird ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Primarklasse Französisch unterrichtet. In Luzern, aber auch in den Kantonen Zug und Nidwalden wird das Fremdsprachenkonzept überdacht. In allen Kantonen soll geprüft werden, ob die Kinder damit überfordert sind.
Die Standpunkte an der gut besuchten Podiumsdiskussion gingen weit auseinander. Nicht nur zwischen den politischen Parteien, auch die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer waren unterschiedlicher Meinung. Bis zu 20 Prozent der Kinder seien mit zwei Fremdsprachen überfordert, hiess es etwa. Worauf geantwortet wurde, dass man doch deswegen einer Mehrheit nicht verweigern könne, eine neue Sprache zu lernen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 Uhr