Es hatte nur gerade 113 Sekunden gedauert, bis die Gastgeber in Führung gehen konnten. Alain Wiss vollstreckte nach einer klugen Rückgabe von Neuzuzug Otele Mouangue kaltblütig.
Die Luzerner behielten in der Folge das Spieldiktat, der FCZ kam lange überhaupt nicht in Schwung. Ein gerechtfertigter Penalty sollte allerdings die Gäste aus Zürich zurück in die Partie bringen. In der 65. Minute kam Goalie David Zibung zu spät gegen den eingewechselten Adis Jahovic, und der Schiedsrichter zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Mathieu Beda verwertete mühelos.
Weil Zibung für sein Notbrems-Foul mit Rot bestraft wurde, kam im FCL-Gehäuse Michael Räber zu seinem Super-League-Debüt. Der Jungspund sollte aber nicht mehr gross gefordert werden. Luzern stand in Unterzahl am 2:1 näher. In der 80. Minute verzog Mouangue nur knapp. Dies war der Matchball gewesen. So verpasste es Luzern, in der Tabelle am FCZ vorbeizuziehen.
Ein Teil der FCl-Fans wehrten sich gegen die verschärften Sicherheitskontrollen. Während des Fussballspiels schwiegen sie und machten ihrem Unmut mit Transparenten Luft.
Anfang Jahr ist der Kanton Luzern dem verschärften Hooligan-Konkordat beigetreten. So müssen sich ab dem nächsten Heimspiel gegen Thun sämtliche Zuschauer beim Stadioneingang ausweisen und kontrollieren lassen.