Das neue Zentrum soll den Dialog zwischen den drei Religionen verbessern. Die Assistenzprofessur ist auf fünf Jahre befristet und wird durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft finanziert. Dieser unterstützt Bildung und Wissenschaft und wird von Unternehmen und Stiftungen finanziert.
Nach Angaben der Universität Luzern gibt es in der Schweiz bislang kein universitäres Angebot für komparative Theologie. Der methodische Ansatz stamme aus den USA. Im deutschsprachigen Raum gebe es vergleichbare Angebote in Paderborn und Salzburg.
Die komparative Theologie bilde die Grundlage für einen Dialog auf Augenhöhe, erklärt Martin Mark, der Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Luzern. Die neu geschaffene Assistenzprofessur sei nicht dafür da, Geistliche auszubilden.
Interreligiöse Forschung
Vielmehr soll sie die Aufgabe haben, das Verständnis unter den Religionen zu stärken und im günstigsten Fall das Friedenspotenzial aller Religionen zu fördern, so Mark im Gespräch mit Radio SRF.
Interreligiöse Angebote gibt es an der Universität Luzern bereits. So existiert seit über 40 Jahren ein Institut für Jüdisch-Christliche Forschung und seit bald 20 Jahren ein Ökumenisches Institut.