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Die Museggmauer
Legende: Hält die Museggmauer den Parking-Arbeiten stand? Erschütterungs-Tests werden es weisen. Keystone

Zentralschweiz Unter dem Musegghügel in Luzern wird gesprengt

Am 23. Juni 2016 finden in einer Kaverne unterhalb der Museggmauer so genannte Erschütterungsversuche statt. Diese Probesprengungen werden im Rahmen der Planungsarbeiten für das geplante unterirdische Musegg Parking durchgeführt.

Die Planung eines unterirdischen Parkhauses im Musegghügel soll diesen Sommer so weit kommen, dass das Projekt im Herbst zur Vorprüfung an die kantonalen Behörden gelangen kann.

Im Rahmen der Planungsarbeiten sind diverse Nachweise zu erbringen. Dazu gehören auch die geplanten Erschütterungsversuche. Mit einem besonderen Fokus auf den Bestand der Museggmauer.

«Tische werden nicht zittern»

Am Fusse der Museggmauer, in einer bestehenden Kaverne, werde man eine Bohrung in den Berg machen, um dort eine kleine Sprengstoffmenge zur Detonation zu bringen, sagt André Marti, der Gesamtprojektleiter Musegg Parking.

Die Erschütterungen werden dann mittels Sensoren an verschiedenen Gebäuden und an der Mauer gemessen. Angst haben müsse man nicht, meint Marti «Man wird die Detonation zwar hören und spüren. Tische werden aber nicht zittern.»

Beim geplanten Musegg Parking handelt es sich um eine unterirdische Parkierungsanlage mit Busterminals und rund 660 Parkplätzen. Das Musegg Parking geht auf eine private Initiative zurück und wird seit Herbst 2015 zusammen mit der Stadt Luzern weiterentwickelt. Voraussichtlich im Herbst 2017 wird die Luzerner Bevölkerung darüber abstimmen können.

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