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Bild des Luzerner Theaters.
Legende: Das Luzerner Theater soll bleiben, auch wenn der Theaterbetrieb wegziehen würde. SRF

Zentralschweiz Unterschriften für den Erhalt des Luzerner Theaters eingereicht

Die nötigen Unterschriften für die Volksinitiative der Stadt Luzern «Luzerner Theater: ein Kultur-Haus für Alle» wurden am Donnerstag bei der Stadt eingereicht. Die Initianten verlangen, dass das 180-jährige Luzerner Theater bei einem allfälligen Wegzug oder Neubau des Betriebs bestehen bleibt.

Die Initiative «Luzerner Theater: Ein Kultur-Haus für Alle» wurde mit über 860 Unterschriften bei der Stadtverwaltung eingereicht. Für das Zustandekommen der Initiative sind 800 Unterschriften nötig. Die Sammlung war Mitte Februar gestartet worden.

Die Initiative verlangt, dass das knapp 180-jährige Gebäude an der Reuss bestehen bleibt. Zudem soll die Stadt das Haus auch nach einem allfälligen Umzug des Theaterbetriebs in ein neues Musiktheater der Öffentlichkeit als Kultur-Haus zur Verfügung stellen.

Breite Nutzung vorgesehen

Gemäss ihren Vorstellungen könnte das Haus langfristig unter anderem für Kunstausstellungen, Konzerte, Theater, Vorträge, Lesungen, Tagungen genutzt werden und als Probelokal, Kaffeehaus und Tanzlokal dienen.

Ein solches Kulturhaus brauche die Stadt Luzern als Ergänzung zu den bestehenden Häusern, wie etwa dem KKL, dem Südpol oder der Schüür, sagte Mitinitiant Ariel Kolly bei der Übergabe der Unterschriften. Die Initative wird nun geprüft und kommt frühestens im Herbst 2017 zur Abstimmung.

Die Initiative ist eine von drei lancierten Volksbegehren, die sich gegen potentielle Standorte der Salle Modulable richten. So will die Juso den Carparkplatz beim Inseli in eine Grünfläche verwandeln. Die BDP möchte den Bau zusätzlich im Gebiet Inseli und Ufschötti verhindern.

Standortentscheid am Dienstag

Die Verantwortlichen des Projektes Salle Modulable wollen die Machbarkeits- und Standortstudien am Dienstag veröffentlichen. Die Salle Modulable mit bis zu 1200 Sitzplätzen soll 2023 den Betrieb aufnehmen. Voraussetzung ist allerdings, dass sich die Promotoren, die Stadt und der Kanton bis Ende 2018 auf einen Standort und ein Projekt geeinigt haben. Nur dann fliessen die nach einem Rechtsstreit noch übriggebliebenen rund 80 Millionen Franken aus dem Erbe des Verstorbenen Mäzens Christoph Engelhorn ans Projekt.

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