Der Landrat bewilligte einen Nachtragskredit über 204'000 Franken - mit 31 Ja- bei 24-Neinstimmen und 2 Enthaltungen. Somit wird der Kanton Uri bis 2017 für insgesamt 340'000 Franken klären, wie in den entsprechenden Gebieten mehr Wohnraum gefördert werden kann. Der Bund unterstützt das Projekt finanziell.
Anpassungen führten zum Erfolg
Bereits im Oktober 2014 diskutierte der Urner Landrat über einen Kredit zur Wohnraumförderung im oberen Reusstal und im Urserental. Nachdem der Antrag vom Landrat in der Herbstsession knapp abgelehnt worden war, brachte die Regierung das Thema in der April-Session in einer angepassten Form erneut zur Diskussion. Dieses Mal mit Erfolg. Neu umfassen die Abklärungen neben dem oberen Reusstal und dem Urserental auch Seitentäler.
Probleme dieser Gebiete seien die Abwanderung, die tiefe Bautätigkeit und dass die vorhandenen Bauten teilweise schlecht unterhalten und genutzt würden, erklärte der Regierungsrat in seiner Botschaft.
Was ist das Hauptproblem?
Kritiker aus dem bürgerlichen Lager bezeichneten auch das angepasste Projekt als teuren «Papiertiger» ohne wirklichen Nutzen. Das Hauptproblem in den betroffenen Gebieten sei nicht das fehlende Angebot, sondern die fehlende Nachfrage. An dieser Problematik könne auch die geplante Studie nichts ändern.