Wenn der Gotthard-Strassentunnel in ein paar Jahren saniert werden muss, will der Bund als Ersatzlösung eine zweite Tunnelröhre bauen. Der Kanton Uri ist dagegen, er will den Schwerverkehr auf die Schiene verladen. Die dafür nötige Verladestation soll aber nicht im engen Urner Talboden gebaut werden.
Andere Regierungen irritiert
Uri hat deshalb eine Studie erstellen lassen, die fünf Alternativ-Standorte in den Kantonen Aargau, Schwyz und Zug vorschlägt. Dort ist man wenig begeistert davon. Die Aargauer Regierung zeigte sich vergangene Woche irritiert, dass sie bei der Studie nicht mitwirken konnte.
Ähnlich sind die Reaktionen auch in den anderen Kantonen. Zudem werden die konkreten Standorte durchgehend als ungeeignet bezeichnet.
Der Urner Baudirektor Markus Züst will seine Amtskollegen demnächst an einem runden Tisch begrüssen. Zudem kann er sich vorstellen, dass es an der Gotthardstrecke mehrere Verladestationen gibt. In Uri hofft man, dass der Bund die entsprechenden Abklärungen vorantreibt.