«Die Umfahrungsstrasse käme genau dort zu stehen, wo heute ein Nahrerholungsgebiet ist. Ich glaube den Urnern ist die Natur je länger je weniger wichtig», äusserte sich eine Frau kritisch zu den Plänen einer Umfahrungsstrasse mit Autobahnanschluss. Auch finanzielle Bedenken wurden geäussert, der Kanton Uri könne sich ein solch grosses Projekt in der Höhe von 20 bis 30 Millionen Franken gar nicht leisten.
Der Urner Baudirektor Markus Züst zeigte an der Informationsveranstaltung am Dienstagabend auf, wie gravierend die Verkehrssituation in Altdorf und den umliegenden Gemeinden sei. Dies löste bei einigen Personen auch Verständnis aus: «Wir in Altdorf ersticken im Verkehr. Wir müssen dringend etwas tun, auch wenn wir damit den Leuten eine Strasse vor ihr Haus bauen müssen», so ein älterer Herr.
Die genaue Linienführung der West-Ost-Verbindung, der sogenannten «Schächenspange», ist noch unklar. Die Baudirektion sei momentan dabei mit Experten und den Menschen, die dort wohnen, wo die Umfahrungsstrasse geplant ist, die beste Variante auszuarbeiten: «Es ist schwierig alle Anliegen unter einen Hut zu bringen. Aber deshalb werden wir noch weitere Informationsveranstaltungen machen, damit die Leute ihre Anliegen vorbringen können», so Baudirektor Markus Züst.
Geplant ist, dass die beste Variante im Frühling ins Urner Parlament kommt. Die Bevölkerung soll voraussichtlich im nächsten Herbst darüber abstimmen können.