Sämtliche Urnerinnen und Urner der Risikogruppe für Darmkrebs, zwischen 50 und 70 Jahren, wurden vor einem Monat mit einem Brief aufgefordert, sich im Kantonsspital Uri auf Darmkrebs testen zu lassen.
Die vorsorglichen Darmkrebsuntersuchungen haben breiten Anklang gefunden, sagte der Leiter des Programms, Chefarzt Urs Marbet. «Etwa 80 Personen haben sich für eine Darmspiegelung angemeldet, ebenfalls 80 für einen Stuhltest».
Je früher erkannt, desto besser heilbar
Bei früheren Langzeitstudien aus dem Ausland und dem Kanton Uri habe man erkannt, dass der Darmkrebs heilbar sei, vorausgesetzt man erkenne ihn rechtzeitig. Deshalb sei dieses Vorsorgeprogramm wichtig und nötig, sagte Urs Marbet im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Der Kanton Uri hat bei der Darmkrebs-Vorsorge schweizweit eine Vorreiterrolle inne. In keinem anderen Kanton finden solch breit angelegte Vorsorgeuntersuchungen statt. Der Kanton finanziert das Darmkrebs-Vorsorgeprogramm am Kantonsspital Uri mit 400`000 Franken. Es ist auf drei Jahre befristet.