Im Kanton Uri werden die Asylsuchenden heute in freien Mietwohnungen untergebracht, in jenen Gemeinden, die gerade über entsprechende Wohnungen verfügen. Für einen grösseren Ansturm an Asylsuchenden wollte sich die Urner Regierung mit einem Asylzentrum rüsten; nach den massiven Protesten in Seelisberg ist dieses jedoch vorderhand auf Eis gelegt.
Jetzt bringt die kantonale FDP einen Systemwechsel auf politische Parkett: Sie schlägt einen Verteilschlüssel vor. Anhand der Einwohnerzahl sollen den Gemeinden Asylsuchende quotenmässig zugewiesen werden. Das gleiche System kennt auch der Kanton Luzern. Dort müssen Gemeinden, welche die zugewiesenen Leute nicht unterbringen können oder wollen, eine Ersatzabgabe bezahlen.
Die Partei überlege sich, einen entsprechenden Vorstoss noch im August in den Landrat zu bringen, heisst es bei der FDP Uri auf Anfrage des Regionaljournals Zentralschweiz.