Man werde Veranstaltungen von Parteien künftig nicht mehr verbieten, erklärt der Geschäftsleiter der Gemeinnützigen Gesellschaft, Lukas Niederberger gegenüber dem Regionaljournal und bestätigt eine Meldung des «Blick». Trotzdem hält die SGG an Regeln fest. Reine Propagandaveranstaltungen und Versammlungen von extremistischen Gruppierungen werde man weiterhin nicht tolerieren. Und auch in Zukunft braucht es eine Bewilligung für Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Im Zweifelsfall werde die SGG sich mit den Sicherheitsbehörden des Kantons Uri absprechen. Sie könnten unter Umständen Gesuche auch ablehnen, sagt Lukas Niederberger.
Erfreut über das neue Regime zeigt sich der Urner Landammann Josef Dittli «Wir begrüssen diesen Entscheid der Rütliverwalterin. Die Wiese soll allen zugänglich sein. Ich gehe nicht davon aus, dass das Rütli nun für politische Zwecke missbraucht wird».
Bisher durften keine politischen Veranstaltungen auf dem Rütli stattfinden. In der Vergangenheit hatte es aber bereits politische Versammlungen gegeben. So kam die SVP einmal auf der Wiese über dem Urnersee zusammen. Und mehrmals versammelte sich auch die rechtsextremistische Pnos auf dem Rütli.