Eine auf Dauer ausgeglichene Erfolgsrechnung sei die wichtigste finanzpolitische Zielsetzung des Kantons Uri, heisst es in einer gemeinsamen Motion von SVP und SP. Sie fordern darum, dass der Kanton «Finanzpolitische Reserven» bildet. Mit dem zurück gelegten Geld soll der Kanton in den nächsten Jahren die anfallenden Abschreibungen finanzieren.
Der Urner Regierungsrat will davon nichts wissen. Solche «Finanzpolitischen Reserven» im Eigenkapital seien in den entsprechenden Bestimmungen nicht vorgesehen und widersprächen einer den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Darstellung. Nur wenn konsequent auf finanzpolitisch motivierte Transaktionen, die das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung beeinflussen, verzichtet werde, könne eine Bilanz präsentiert werden, die auch den Tatsachen entspreche, schreibt die Urner Regierung in ihrer Antwort.