Die ärztliche Grundversorgung samt Notfalldienst könne zurzeit noch gewährleistet werden, aber es brauche Massnahmen, damit sie auch künftig sichergestellt werden könne, schreibt die Urner Regierung in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage aus dem Landrat.
Der Regierungsrat plant dafür eine Gesetzesvorlage. Eine solche sei nötig, damit die Regierung den Handlungsspielraum vergrössern und Projekte finanziell unterstützen könne. Das Parlament soll im Sommer darüber entscheiden.
Die Regierung plant unter anderem im Urserntal den Einsatz von Pflegeexperten mit akademischer Ausbildung, die auch komplexe medizinische Probleme lösen können. Daneben sollen im Unterland medizinische Praxisassistentinnen gewisse ärztliche Tätigkeiten erbringen dürfen, die vom zuständigen Arzt verrechnet werden können.
Uri hat schweizweit die tiefste Ärztedichte aller Kantone. Von total 34 Ärzten in Uri sind 26 Grundversorger wie Hausärzte, Gynäkologen oder Kinderheilkundler. In den nächsten zehn Jahren erreicht rund die Hälfte davon das Pensionsalter.