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Ein Bild eines Wolfes der in hohem Gras sitzt.
Legende: Der Wolf sorgt in den Kantonen Uri und Obwalden für Diskussionsstoff. Keystone

Zentralschweiz Urner Regierungsrat ist gegen eine wolfsfreie Zone

Im Kanton Uri soll der Wolf neben der Alpwirtschaft und dem Tourismus seinen Platz haben können. Dies bekräftigt der Regierungsrat in seiner Antwort auf eine dringliche Interpellation der SVP, die «Wolfsfreizonen» fordert.

Uri sei trotz seiner Schafalpung kein Sonderfall, schreibt der Regierungsrat in der seiner Antwort. Die Forderung nach einer wolfsfreien Zone in Uri lasse sich sachlich nicht begründen. In der Schweiz dürften zur Zeit rund 30 Wölfe leben. Angesichts deren Verteilung über die ganze Schweiz und der grossen Distanzen, die ein Tier jeden Tag zurücklege, sei eine wolfsfreie Zone in der Praxis nicht durchführbar, schreibt der Regierungsrat.

Keine Wolfsjagd

Die Interpellanten wollten, dass der Urner Regierungsrat sich ebenfalls dafür einsetze, dass der Schutz des Wolfes gelockert werde und dass das Raubtier wieder gejagt werden dürfe.

Die Kantonsregierung geht davon aus, dass die 15'000 Schafe, die auf Urner Alpen den Sommer verbringen, vor dem Wolf geschützt werden können. Ein Herdenschutz sei für 95 Prozent der Schafe möglich. Bislang hätten alle im Kanton Uri festgestellten Schafrisse in ungeschützten Herden stattgefunden.

Wolf reisst Schafe im Kanton Obwalden

Dies ist offenbar im Kanton Obwalden passiert. Im Raum Engelberg soll ein Wolf unterwegs sein. Im Jagdbanngebiet Hahnen im Gebiet Furggi sind am Montag mehrere gerissene Schafe aufgefunden worden. Das Rissbild deutet nach Angaben der Obwaldner Behörden auf einen Wolf hin.

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