Die Halbjahreszahlen von Schmolz und Bickenbach sehen alles andere als rosig aus. Der Gewinn und der Umsatz brachen ein. Aber auch wegen der Turbulenzen um die Führung kommt der Emmer Stahlproduzent nicht aus den Schlagzeilen. An der ausserordentlichen Generalversammlung im September wird fast der ganze Verwaltungsrat ausgewechselt. Der russische Investor Viktor Vekselberg ist beim hochverschuldeten Konzern eingestiegen.
Der letzte Firmenchef der ehemaligen von-Moos-Stahlwerke, André von Moos, verfolgt die Entwicklung beim Emmer Stahlproduzenten mit grossem Interesse. Den Einstieg von Viktor Vekselberg bei Schmolz und Bickenbach taxiert er als Möglichkeit, dass das Unternehmen wieder auf solidere finanzielle Beine gestellt werden kann.
Die grösste Schwierigkeit sei, dass sich das Unternehmen im Moment in einer grossen Unruhe befinde, so André von Moos im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Die Phase der Verunsicherung darf nicht zu lange anhalten. Das kann sich negativ auswirken auf den Geschäftsgang des Unternehmens.
André von Moos ist optimistisch, dass in Emmen auch in fernerer Zukunft hochwertiger Stahl produziert wird.