Zunächst war Waldis Direktor, dann Delegierter für Ausbau und Spezialfragen und schliesslich Präsident des Verkehrs- und Kommunikationsmuseums. Er wurde 1919 in Luzern geboren. 1937 trat er als Stationslehrling in den Dienst der SBB. Später wechselte er in die Kreisdirektion Luzern und wurde Anfang 1957 als Direktor zum Aufbau des geplanten Verkehrshauses berufen.
Pläne für IMAX-Filmtheater initiiert
Das Museum wurde am 1. Juli 1959 eröffnet. Es war bereits im ersten Betriebsjahr das meistbesuchte Museum der Schweiz. 1969 initiierte Waldis das erste Planetarium der Schweiz. Danach trieb er den weiteren Ausbau etwa mit einer Raumfahrthalle, dem Hans Erni Museum und einem 360-Grad-Kino voran. 1996 wurde das IMAX-Filmtheater eröffnet, dessen Planung Waldis als Präsident 1984 eingeleitet hatte.
Als Visionär und Macher habe er den Aufbau und die Entwicklung des Verkehrshauses massgeblich geprägt, sagt der jetzige Direktor des Verkehrshauses, Martin Bütikofer. Als Präsident schweizerischer und internationaler Museumsverbände habe er zu einem hohen Bekanntheitsgrad des Verkehrshauses beigetragen.
Gedenkfeier im Verkehrshaus
Waldis wurde für seine Tätigkeit mehrfach ausgezeichnet. Darunter ist etwa ein Spezialpreis des Europarates 1980. Zuletzt erhielt er 2007 den Tourismus-Award des Tourismus Forum Luzern. Waldis war Bürger und Ehrenbürger der Stadt Luzern. Er war verheiratet und hinterlässt drei erwachsene Kinder.
Die öffentliche Gedenkfeier findet im Verkehrshaus am 26. Juli 2013 um 15 Uhr statt. Ab Freitag liegt im Empfangsbereich des Verkehrshauses ein öffentliches Kondolenzbuch auf. Die Beisetzung findet gemäss Mitteilung im Familienkreis statt.