Die Baudirektion überprüfte rund 250 Fussgängerstreifen auf die Beleuchtung, die Signalisation, die Sichtweiten und darauf, ob Mittelinseln vorhanden sind. Schwachpunkt sind die Sichtweiten der Urner Fussgängerstreifen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) empfiehlt, dass ein Automobilist die Fussgängerstreifen aus mindestens 100 Metern Entfernung sehen sollte. Die Urner Baudirektion schreibt dazu, wegen der vielen Kurven der Strassen im gebirgigen Kanton lasse sich dies nur schwer erfüllen.
Eine Auswertung der Unfallstatistik zeige, dass es auf den Urner Fussgängerstreifen trotz der Mängel keine Häufung von Unfällen gebe. Dies sei wohl auf die Kleinheit des Kantons zurückzuführen. Die Autofahrer und Fussgänger würden die heiklen Übergänge kennen und seien entsprechend vorsichtig. Die Erkenntnisse der Überprüfung seien deshalb nicht alarmierend.