Die Vogelwarte Sempach erforscht die Vogelzüge seit mehreren Jahrzehnten mit Hilfe eines Radars. Bislang wurden die Daten aufgezeichnet und dann von Hand ausgewertet. Seit diesem Herbst stünden aber Informationen in Echtzeit zur Verfügung, teilt die Vogelwarte mit.
Die Radarbilder werden alle fünf Minuten aktualisiert. Mit Hilfe von Algorithmen werden die erfassten Vögel auch automatisch klassifiziert. So kann der Radar aufgrund der Flügelschlagmuster zwischen Wasservögel und Singvögel sowie zwischen kleinen und grossen Arten unterscheiden.
Kleine Vögel kann der Radar bis auf eine Höhe von etwa einem Kilometer erkennen. Grössere Vögel erfasst er bis zu Höhen von zwei oder drei Kilometern.
Im Herbst besonders spannend
Neu können Interessierte im Besucherzentrum der Vogelwarte das Geschehen am Himmel auf einem Bildschirm mitverfolgen. Im Herbst sei dies besonders spannend, teilte die Vogelwarte am Dienstag mit. Der Vogelzug Richtung Süden sei jetzt voll im Gang.