Der grosse Abwasser-Hauptkanal in der Luzerner Altstadt muss ohnehin saniert werden. Ein guter Grund dafür, gleichzeitig die Wärmenutzung zu installieren. Beheizt werden damit mindestens die Schulhäuser Mariahilf und Musegg. Später sollen auch weitere Häuser angeschlossen werden.
Kritik gab es von unterschiedlicher Seite: Die Grünen monierten, die Stadt hätte gleich weitere Grundeigentümer zur ökologischen Wärmenutzung verpflichten sollen. Doch der Stadtrat setzt darauf, dass dies auf freiwilliger Basis geschehen werde.
CVP: «Gebot der Stunde»
Ganz gegen das Projekt wandte sich die SVP, die ökologisch zwar sinnvolle Nutzung sei schlicht zu teuer. Mit dieser Haltung blieb sie allerdings alleine. Das Parlament bewilligte den 1,2-Millionen-Kredit klar. «Mit der heutigen Zustimmung legen wir einen weiteren Pflasterstein auf einen Weg, der von den fossilen Brennstoffen wegführen wird», freute sich Markus Mächler von der CVP: «Und das ist das Gebot der Stunde.»