Die SGV-Verantwortlichen sprachen am Mittwoch vor den Medien von einem erfreulichen Resultat, auch wenn sich das Umsatzwachstum abgeschwächt habe. Das gute Konzernergebnis sei möglich geworden, weil der Ertrag pro Passagier gestiegen sei und die Gastronomie und Schiffstechnik gute Resultate erzielt hätten.
Die SGV besteht aus den drei Sparten Schifffahrt (SGV AG), Schiffstechnik (Shiptec AG) und Verpflegung (Tavolago AG). Den grössten Anteil am Umsatz hat die Schifffahrt mit 34,5 Millionen Franken. Die SGV AG konnte trotz des Passagierrückganges von 11,8 Prozent auf 2,2 Millionen den Verkehrsertrag leicht auf 27,9 Millionen Franken steigern. Sie führt diese Zunahme auf den frequenzunabhängigen höheren Umsatz der Pauschalfahrten sowie auf Tariferhöhungen zurück.
Verregneter Frühling
Den Rückgang bei den Passagierzahlen erklärt die SGV mit dem verregneten Frühling. Die SGV sei sich bewusst gewesen, dass das sehr gute Resultat von 2012 kaum zu wiederholen sei, erklärte SGV-Direktor Stefan Schulthess am Mittwoch. Er habe aber mit besseren Frequenzen gerechnet.
Die Tavolago AG erreichte einen Gesamtumsatz 24 Millionen Franken. Auffallend ist, dass das Schiffsgastronomieunternehmen zu Lande 49 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet hat.
Die Shiptec absolvierte 2013 ihr erstes Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen und erzielte wie die SGV AG und die Tavolago ebenfalls einen Gewinn. Der Betriebsertrag erreichte einen Wert von 14,9 Millionen Franken, wobei der Umsatz mit Drittkunden 6,7 Millionen betrug.