Die Stadt Luzern entwickle sich wirtschaftlich unterdurchschnittlich, sagte Stadtpräsident Stefan Roth. Der Anteil an Firmen mit unterdurchschnittlicher Wirtschaftskraft sei zu gross. Deshalb will der Stadtrat künftig vor allem finanzkräftige Firmen ansiedeln, vor allem Unternehmen aus kreativen Bereichen wie etwa Design und Informationstechnologie. Weil es an freien Flächen für solche Firmen fehlt, will der Stadtrat im Ortsteil Littau ungefähr 16'000 Quadratmeter Land kaufen.
Förderung des öffentlichen Verkehrs
Weiter soll die Luzerner Innenstadt bis 2035 weitgehend vom Durchgangsverkehr befreit sein. Konkret: Autofahrer sollen die Stadt umfahren, um auf die andere Stadtseite zu gelangen. Stadtrat Adrian Borgula, verantwortlich für den Verkehr, betont aber: «Der notwendige motorisierte Individualverkehr soll gesichert und nicht abgewürgt werden.» Eine Sperrung etwa der Seebrücke komme nicht in Frage. Gleichzeitig sollen der öffentliche Verkehr sowie Fussgänger und Velofahrer von Fördermassnahmen profitieren. Für den S-Bahn-Ausbau setzt der Stadtrat weiter auf die Realisierung eines Durchgangs-Tiefbahnhofs.
Daneben hält die Stadtregierung an früheren Zielen fest. Dazu gehören etwa die 2000-Watt-Gesellschaft bis 2035, der Atomausstieg bis 2045 und die Schaffung von mehr günstigem Wohnraum.