Der Luzerner Kantonsrat überwies seine Forderung, die nun an National- und Ständerat geht, mit 57 zu 46 Stimmen. Der Rat bestätigte damit einen Entscheid vom 2011. Damals hatte der Rat eine Motion von David Roth (SP) gutgeheissen, der die Ausarbeitung einer Standesinitiative gefordert hatte. Roth sagte, Immobilien könnten praktisch unkontrolliert gehandelt werden. Der Liegenschaftshandel werde deshalb für die Geldwäscherei missbraucht. Es sei Zeit, dass die Kantone den Druck auf den Bund erhöhten, diese Gesetzeslücke zu schliessen.
Trotz Widerstand von SVP und FDP
Unterstützung erhielt die SP von den Grünen, der GLP und der CVP. Die Argumente: Die Geldwäscherei könnte zu höheren Wohnungspreisen führen. Ausserdem erfülle die Schweiz in diesem Bereich die internationalen Standards nicht und so bestehe die Gefahr, dass das Land zur Drehscheibe schmutziger Geschäfte werde. Widerstand gegen die Vorlage kam am Dienstag von SVP und FDP. Dennoch trat das Kantonsparlament auf die Vorlage ein und hiess danach die Standesinitiative gut.