«Die Zeit ist noch nicht reif, das Tempo ist zu forsch», sagt Karl Huser, Präsident des Urner Gemeindeverbandes. Die Befürchtung sei, dass die Gemeinden zu sehr fremdbestimmt würden. Auch finanzielle Anreize des Kantons könnten die Gemeinden nur schwer zu Fusionen veranlassen. Karl Huser betont aber, eine Fusion sei nicht partout schlecht, so könnten beispielsweise Behörden und Schulen zusammengelegt werden und Synergien würden genutzt.
Regierungsrat mit grossem Wurf
Der Fusionsplan der Urner Regierung sieht vor, aus den 20 Gemeinden noch fünf zu machen. Zudem sollen die Gemeinden in der Verfassung nicht mehr namentlich erwähnt werden. Der Urner Regierungsrat setzt auf Freiwilligkeit und unterstützt Fusionsprojekte mit gesamthaft 10 Millionen Franken.
Der Landrat wird die Vorlage am Mittwoch diskutieren, voraussichtlich noch diesen Herbst wird das Volk das letzte Wort haben.