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Tafel mit der Aufschrift Polizei.
Legende: In der Luzerner Polizei soll nun Ruhe einkehren, finden die Parteien. Keystone

Zentralschweiz «Wir begrüssen den Abgang von Beat Hensler»

Die Luzerner Parteien haben in ersten Stellungnahmen den Abgang Beat Henslers an der Spitze der Luzerner Polizei mehrheitlich für positiv befunden. Für CVP, SVP und FDP trägt auch Justizdirektorin Yvonne Schärli (SP) eine Mitverantwortung an der Krise.

Die CVP bedauert den Abgang des Kommandanten, kann ihn jedoch nachvollziehen: «Beat Hensler hat die elf Jahre in seinem Amt einen sehr guten Job gemacht. Dass aber nach seinen Fehlern das Vertrauen der Regierung weg ist, können wir verstehen«, so CVP-Fraktionschef Ludwig Peyer gegenüber Radio SRF. Man müsse aber auch Justizdirektorin Yvonne Schärli in die Pflicht nehmen. Die Partei ortet grobe Führungsmängel bei der Regierungsrätin.

Die Sache sei trotz Henslers Abgang noch nicht ausgestanden, sagt die SVP: «Es gibt immer noch ungeklärte Fälle, und Yvonne Schärli muss jetzt dafür sorgen, dass die angeordneten Massnahmen auch durchgesetzt werden», so Parteipräsident Franz Grüter im Interview. Auch die FDP fordert eine konsequente Umsetzung der Massnahmen zur Reorganisation der Polizeiführung.

Bei Gewalt Nulltoleranz

Die Grünen sind mit der Veröffentlichung von nur vier Seiten aus dem dem externen Untersuchungsbericht von Jürg Sollberger nicht zufrieden. Die Partei fordert von der Regierung die vollständige Publikation des Berichts und die Einführung des

Öffentlichkeitsprinzips.

Die SP stützt die «Entlassung» von Beat Hensler ebenfalls, wie es in einer Mitteilung heisst. Damit die Polizei glaubwürdige bleibe, müsse in Zukunft gegenüber Polizisten mit einem Gewaltproblem strikte Nulltoleranz herrschen.

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