Laut Verteilschlüssel des Kantons Luzern muss Neuenkirch 25 Asylsuchende aufnehmen. Bisher hat Neuenkirch keinen einzigen Platz zur Verfügung gestellt. Man suche seit einem Jahr nach geeigneten Wohnungen, sagt Sozialvorsteher Jim Wolanin. «Gemeldet hat sich aber niemand. Und da die Gemeinde selber nicht viele Immobilien hat, haben wir Probleme, Unterkünfte zu finden.» Jim Wolanin verlangt einen runden Tisch mit der Regierung, um Lösungen zu finden.
In der Nachbargemeinde Ruswil sieht die Situation anders aus. 27 Asylsuchende sollte Ruswil aufnehmen, bereits 42 wohnen im Dorf. «Die Gemeinde hat damit nichts zu tun. Private haben ihre Gebäude an die Caritas vermietet, und so konnten wir unser Soll erfüllen», sagt Gemeindepräsident Leo Müller.