Den Antrag, Willisau zu schliessen, stellte die Regierung im Rahmen der Spardebatte im letzten Herbst. Die Nachfrage sei zu klein. Ein paar Monate später zeigt sich, dass die Prognose richtig war. Nur zehn Jugendliche haben die Aufnahmeprüfung für Willisau bestanden. Umteilungen von Schülern sind aber laut Bildungsdirektor Reto Wyss nicht möglich, die Klasse wird darum mit Unterbestand geführt.
Für den Schulstandort stark gemacht hatte sich in der Kantonsratsdebatte neben andern der Willisauer CVP-Vertreter Ludwig Peyer. Er bedauert, dass keine andere Lösung gefunden wurde. Für ihn ist auch klar, dass zehn Schüler zu wenig sind. Er hätte sich aber gewünscht, dass die Wirtschaftsmittelschule - vergleichbar mit den Berufsschulen - als ganzes dezentral an den Standorten Luzern und Willisau geführt würde.